Ist ein Fahrradhelm für Kinder auch ohne Helmpflicht sinnvoll?

Kinder sind ständig auf Entdeckungsreise. Doch die Welt außerhalb des heimischen Spielzimmers ist voller Gefahren, vor allem im Straßenverkehr.

Und so gibt es Tag für Tag aufs Neue viele gute Gründe für besorgte Eltern, die ihre lieben Kleinen in adäquater Art und Weise schützen wollen, nichts Besseres, als die Einführung einer Helmpflicht für Kinder.

Überhaupt sind schon die „Großen“, die ja in der Regel vergleichsweise vorausschauend auf den Fahrradwegen bzw. den Straßen unterwegs sind, nicht unerheblichen Risiken ausgesetzt. Fakt dabei ist, dass es eben keineswegs allein damit getan ist, Augen und Ohren beim Radeln offen zu halten und den Verkehr zu beobachten.

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Sondern schon ein altes Sprichwort besagt, dass man stets gut beraten ist, immer auch mit der Unachtsamkeit anderer rechnen muss.

Während Erwachsene zwar mitunter im Vorfeld Gefahren erkennen und auch abschätzen können, ob oder wann sich ein anderer Verkehrsteilnehmer möglicherweise falsch verhält, ist das bei Kids anders: Sie sind dazu eben nicht in der Lage.

Sollte es also tatsächlich einmal zum Schlimmsten kommen, ist Vorsorgen besser als heilen. Eltern tragen schon durch die Befürwortung einer Helmpflicht ein ganzes Stückweit zu mehr Sicherheit für ihre Liebsten bei.

Erfahrungen aus anderen Ländern

Aus Ländern, in denen eine Helmpflicht für Kinder besteht, wissen wir, dass die Verletzungsrisiken sinken. Diese Zahlen sprechen für sich.

In Österreich gibt es zum Beispiel für Kinder bis zu 12 Jahren die Pflicht einen Helm zu tragen. Auch in Schweden, Slowenien, in der Slowakei, in Kroatien und Estland besteht eine Helmpflicht für Kinder bis zum Alter von 15 bzw. 16 Jahren. In Spanien wird es mit einer Strafe von rund 90 Euro aktuell sogar richtig teuer, wenn ein Kind ohne Helm auf dem Fahrrad unterwegs ist.

Mit Blick auf die Qualität eines Helms sollten Sie auf folgende Kriterien achten:

  • der Helm sollte solide gebaut und qualitativ hochwertig sein
  • individuell einstellbar und somit optimal an die Kopfform anzupassen
  • leichtes Eigengewicht
  • mehrere Schichten übereinander, um zusätzlichen Schutz zu gewährleisten
  • die Größe muss passend sein
  • gutes Belüftungssystem
  • GS-Prüfsiegel
  • Stirn, Schläfen und Hinterkopf sollen adäquat geschützt sein

Angesichts der Tatsache, dass ein Fahrradhelm für Kinder stets individuell passen muss, ist es nicht ratsam, ihn an jüngere Geschwisterkinder oder Freunde zu „vererben“.

Für jedes Kind, jede Größe bzw. jede Kopf muss ein spezieller Helm gefunden werden. Denn nur auf diese Weise kann von Anfang an ein Höchstmaß an Stabilität und Schutz im Straßenverkehr gewährleistet werden. Das gilt auch, wenn das Kind auf dem Fahrradsitz transportiert wird.

Wer auf die Idee kommt, Fahrradhelme für Kinder gebraucht kaufen zu wollen, spart de facto am falschen Ende. Ein Kinderleben ist schließlich unbezahlbar!

Wenn man das relativ schnelle Wachstum von kleinen Kindern im Alter von drei bis vier Jahren berücksichtigt, wird deutlich, dass ein Fahrradhelm sinnvollerweise nur etwa 9 bis 12 Monate getragen werden kann.

Schon während dieser Zeit kann sich die Größe und Form des Kinderkopfes erheblich ändern, sodass ein altes Modell beim Radeln nur noch einen unzulänglichen Schutz bieten würde.

Es lohnt sich, in diesen Abständen etwa 30 bis 60 Euro für einen Helm auszugeben. Grundsätzlich wird verantwortungsbewussten Eltern davon abgeraten, den Fahrradhelm für ihre lieben Kleinen im Discounter zu kaufen, nur weil sie dort zum Teil erheblich günstiger sind.

Neueste Studien belegen, dass sich der attraktive Preis sehr wohl auch auf die Qualität und Robustheit des Helms auswirkt. So werden Billighelme mitunter rasch porös und brechen darüber hinaus früher – selbst, wenn der Aufprall bei einem Zusammenstoß vergleichsweise gering war.

Schneller, höher, weiter …

Obwohl in Deutschland nach wie vor keine Fahrradhelmpflicht gilt, erhitzt das Thema die Gemüter. Vor allem Politiker, Richter und Versicherungsexperten streiten sich über die aktuellen Gegebenheiten.

Einerseits ist zu bedenken, dass ein Helm von vielen Verbrauchern nach wie vor eher als lästiges Übel bezeichnet wird, das lediglich gutes Geld kostet.

Andererseits scheuen viele Verantwortliche aber auch die Kosten für eine so lebenswichtige Aufklärungsarbeit. Getreu dem Motto: „Geld regiert die Welt“, wird es demgemäß womöglich noch eine Weile dauern, bis sich die „Macher“ endlich geeinigt und sich für eine Helmpflicht für Erwachsene und Kinder auf dem Fahrrad verständigt haben.

Trotz der bedrückenden Unfallstatistiken können viele nicht nachvollziehen, warum die Helmpflicht tatsächlich sinnvoll ist. Dabei entwickeln sich doch die Fahrzeuge – egal, ob Bikes, Autos oder Fahrräder – technisch immer weiter und werden schneller, größer und schwerer. Eine steigende Unfallgefahr inklusive!

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Dennoch würde so mancher lieber aufs Radeln verzichten, als einen Helm zu tragen. Die Wahl zwischen Auto und Fahrrad würde angesichts dessen nicht schwer fallen. Mit der Konsequenz, dass auch die Umwelt ins Hintertreffen geriete.

Eine gewisse Rolle dürften diesbezüglich wohl auch optische Aspekte spielen. Würde prinzipiell mehr Geld für Aufklärungskampagnen ausgegeben, so könnte das gewiss ein vielversprechender Meilenstein zur Durchsetzung der Helmpflicht sein.

Ein Meilenstein in Sachen Fahrradfahren:
Kommt die Helmpflicht für Fahrradfahrer?

Man darf gespannt sein, wie sich die Rechtslage in diesem Zusammenhang in naher Zukunft entwickeln wird. In einem aktuellen Verfahren erhielt eine Frau, die ohne Helm mit dem Fahrrad unterwegs war, eine Mitschuld und musste einen Kostenanteil von 20 Prozent mit übernehmen.

Die Dame ging in Revision. Schon in Kürze wird eine richterliche Entscheidung erwartet, ob denn mit einer Ablehnung der Helmpflicht zu rechnen ist, oder ob große und kleine Fahrradfahrer schon bald nicht mehr ohne Helm auf ihren Drahtesel steigen dürfen.

Selbst bin ich zwar kein Verfechter einer generellen Helmpflicht für Fahrradfahrer, weil ich seit meinem siebten Lebensjahr auch ohne Helm ganz gut gefahren bin.

Unsere Tochter lasse ich jedoch nicht ohne Helm auf das Fahrrad steigen. Dabei warte ich nur auf den Moment, wenn sie mich fragt, warum ich keinen Helm tragen müsse.